Ski-Gebiet Stubaier Gletscher PistenTalabfahrtFotos verfügbar  Die aufregendste Piste von allen ist Talabfahrt Rote Skiroute 14. Die einzig mögliche Strecke ins Tal, für manche eine 10 km lange Tortour; wenn sie nicht freigegeben ist, sollte man sie keinesfalls fahren. Entweder man kommt um im Schnee oder kämpft gehend. Alles was eine Piste haben kann findet man in ihr. Meist eine ziemliche niedergefahrene Strecke, die den Skifahrern einiges abverlangt. Steilstücke, wo viele nicht wissen, wie sie bremsen sollen, flache Passagen, wo man zuwenig Schwung hat.
Mühsam für Boarder wegen der vielen Flachstücke, Skifahrer tauchen mit den Stöcken an. Nach jeder flachen Passage eine sehr steile, mitunter auch ein Buckelhang.
Man erreicht sie von der Bergstation Gamsgarten mit dem 4er–Sessel Rotadlkopf. Oben zur Blauen Piste 7 und solange fahren bis die Abzweigung zur Skiroute 14 kommt.
Sie fängt breit an, kommt an der Höhen-Loipe vorbei und hat nach dem ersten Hang ein Flachstück, das man ohne antauchen fast nicht schafft. Das geht eine Weile so dahin. Respektvoll steil und mühsam flach.
Beim zweiten Flachstück eher rechts oben halten, dann kommt man besser hinweg. Dann sofort ein steiler, buckeliger Hang, dann wieder flach. Damit es nicht zu fad wird plötzlich nach einer Linkskurve eine schmale Querweg gefolgt von einer steilen buckeligen Rechtskurve und wieder flach.
In Serpentinen weiter bis man das nächste Mal schieben muss. Dann eine Kante und dahinter ein langer Steilhang, so als hätte er die Beulenpest. Buckel neben, unter, vor und dazwischen. Man kann sie einigermaßen umfahren. Anschließend wieder brett eben, wieder anstrengend steil, dann wieder flach, der folgende Buckelhang ist gütig und mild. Er endet in einem schmalen welligen Weg, der sich wieder zu einer Piste öffnet und ab der Geländekante hört man die Musik von der Talstation.
Viele geben ihren letzten Mut während der Abfahrt und erst wenn sie an der Geländekante vor der Talstation laute Musik von den Après-Schirmen hören, nehmen sie wieder Haltung an und mimen sie Gipfelhelden. Die Blauen Pisten46 km
Gletscher sind so beliebt, weil sie für flache, endlos weite Pisten bekannt sind. So ist das auch am Stubaier Gletscher. Je weiter man hinauf kommt, desto schöner werden die Pisten für Liebhaber des sanften Gefälles.
Blaue Piste 1/1a, oberhalb Bergstation 6er-Gondel Eisgrat am weiten Gletscherfeld vor Schaufelspitze und Wildspitze. Hier die permanente Rennstrecke mit großer Stoppuhr.
Blaue Piste 4, von Bergstation Eisgrat eine breite nach rechts hängende Querverbindung zur Bödelehütte, dort die Talstation 6er-Sessel Fernau.
Blaue Piste 5, von der Schaufelspitze am Gaisskarferner-Schlepper entlang. Früher waren auf dem weiten Hang auch Schwarze und Rote Pisten eingezeichnet. Nunmehr werden offenbar nur noch die flachen Stränge des Gaisskar-Gletschers gespurt. Hier liegt auch der Snowpark, der viel Platz einnimmt.
Blaue Piste 7, bei den versteckten Daunferner-Schleppliften. Sie ist als Familien- und 50+-Piste ausgewiesen, allerdings keine Ausweispflicht. Sie läuft parallel, nur flacher zur Roten Piste 17. An ihr auch eine Geschwindigkeits-Messstrecke. Die Roten Pisten39 km
Ganz hinten bei den Daunferner Schleppliften Rote Piste 9. Sie schrammt knapp an den Felsen des Daunkogels entlang und ist die Trainingstrecke für Weltcupläufer. Die suchen die Abgeschiedenheit und Ruhe der 3000er-Gipfel.
Rote Piste 2, von Bergstation Eisgrat die Direttissima zur Mittelstation. Eine breite, lange Piste mit flachen Abschnitten und steileren Passagen. Hat einen flachen Verbindungsarm rechts hinüber zur Bödelehütte. Das ist ein Kiosk, der nur bei Schönwetter geöffnet ist.
Rote Piste 3:, die einzige Piste von Bergstation Gamsgarten zur Mittelstation. Läuft unterhalb der Gondel, durchzieht sie eine schmale Scharte. Sie kommt an der Dresdner Hütte vorbei, die auf einem Hügel oberhalb der Mittelstation liegt. Die Schwarzen Pisten 4 km
Vor einigen Jahren gab es noch 23 km Schwarze Pisten. Oben wo der Snowpark ist, gab es eine. Und von Talstation 6er-Sessel Fernau zurück zu Mittelstation gab es auch eine.
Richtig anspruchsvoll sind Schwarze Piste 7b und Schwarze Piste 21. Die 21 findet man am hintersten Ende des Gletschers beim 833 m langen Daunscharte-Schlepper. Er ist eigens für sie gemacht.
Schwarze Piste 7b beginnt an der Bergstation der Daunferner-Schlepper. Sie nennen sie hier "Tal des Todes" und Menschen aus Holland empfinden das auch so. Die Skirouten17 km
An Skirouten ist der Gletscher reich. Dort wo das durchgehende, in allen Facetten gewölbte, geneigte, ansteigenden, abbrechende Gletscherfeld nicht von Pistenraupen gewalzt ist, bietet es sich für Skirouten an. Die sind auch quer über den Gletscher ausgesteckt.
Rote Skiroute 19, ehemals Schwarze Piste 4b. Eine rohrartige Buckelpiste am Fernau-Schlepper direkt zur Mittelstation der Gondeln.
Am selben Hang nur viel höher Rote Skiroute 13, die bei Bergstation 6er-Sessel Fernau beginnt. Sie ist von den anderen Pisten durch einen Grat getrennt, läuft direkt an der Felswand, teilweise schmal und steil und mündet erst kurz vor der Mittelstation wieder in die präparierten Pisten.
Rote Skiroute 15 und 18, haben den selben Einstieg rechts weg von Blauer Piste 7 und führen zur Bergstation Gamsgarten. Kurz nach dem Einstieg trennen sie sich. Die 17 "Eagle's run" ist die längere Variante, von der Schwierigkeit sind sie etwa gleich.
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