Saalbach-Hinterglemm-Leogang

Region: Kitzbühler Alpen

Betriebszeit: Die meisten Bahnen vom Tal 8:30-16:15 Uhr. Kohlmais Gipfel: 8:30-16:30 Uhr.
Saison: 29. November 2013 bis 21. April 2014.

Panorama Karte Saalbach-Hinterglemm-Leogang


Saalbach
Die erste Einstiegsmöglichkeit in das Skigebiet Saalbach liegt ein gutes Stück vor dem Dorf in Vorderglemm. Eine 12er-Gondel über die Straße auf den 1.910 m hohen Wildenkarkogel. Von dort entweder zu den steilen Pisten Leogangs oder eine fast endlos lange und flache Querverbindung nach Saalbach zum Kohlmaiskopf, 1.794 m. Hier ein breites freundliches Pistennetz. Vielfältig, bequem, steil, durch den Wald. Vor allem aber mit Panorama-Alm, Hinterhagalm und Thurneralm, drei der besten Hütten im ganzen Tal.

Störend die Gruppengondelbahn vom Zentrum Saalbach, an der man immer zusammenwarten muss. Neben dem Kohlmaiskopf durch den Spielberggraben getrennt der Bernkogel, ein einsamer Gipfel, mit einer einzigen blauen Piste, vom Zentrum Saalbach mit einer 8er-Gondel und einem 6er-Sessel erschlossen.

Auch wenn es in den offiziellen Karten danach aussieht, eine Pistenverbindung vom Kohlmaiskopf zum Bernkogel gibt es nicht. Wer wechseln möchte, muss abschnallen, eine steile Eisentreppe nehmen und ein paar Schritte durch das Dorf gehen.

Im Süden von Saalbach der Schattberg-Ost Gipfel. Ihn erreichte man vom Dorf-Zentrum mit den 8er-Gondeln Schattberg-X-Press. Vom Schattberg-Ost Gipfel das Saalbach-Rondeau in beide Richtungen abzufahren. Schwarze Piste 1 führt direkt ins Dorf zurück; eine er besten der 200 km Pisten.

Schwarze Piste 1 ist eine schmale ziehwegartige Serpentinenstrecke, manchmal nicht mehr als 8 m breit. Schwierig zu fahren bei harter Eispiste, sonst von jedem zu schaffen.

Am Schattberg-Gipfel ein SB-Restaurant, etwas tiefer an der Roten Piste 3 zwei nettere Gaststätten. Die Blaue Piste 2a und Rote Piste 3 sind plattgewalzte ebenmäßige Highways.

Mit 7 km die längste Piste im Gebiet die sogenannte Jausern-Abfahrt. Bei Gott nicht flach. Manchmal lädt sie zum Rasen ein, ab und zu ist sie steil wie eine Schwarze. Sie endet im Tal bei Vorderglemm, dort 12er-Gondel Schönleiten; sie fährt zum Wildenkar-Gipfel - von dort weiter nach Leogang oder wieder zurück nach Saalbach.

Wer das Tal umrunden möchte, beginnt in Saalbach mit 8er-Gondel Bernkogel oder 8er-Gondel Schattberg. Es ist nicht gerade so, dass es bei der Rundfahrt nur schöne Pisten gäbe, oft fährt man Verbindungswege von Lift zu Lift. Wer das gesamte Skigebiet im Kreis abfährt, verbringt sehr viel Zeit in der Luft und sollte auch steile Pisten bewältigen können.

Hinterglemm
Der meistbefahrene Berg im Skigebiet Hinterglemm ist der Zwölfer. Er begrenzt das Tal gegen Süden und hat schattige Nordhänge. Das hat den großen Vorteil, dass der Schnee noch liegt, wenn auf den Südhängen von Saalbach die Wiesen breits durch den Schnee kommen.

Die Pisten am Zwölfer sind immer überlaufen, allerdings nur auf der Seite zum Tal, die Abfahrten hinten am Seekar schaut kaum jemand an.

Auf der langen blauen Piste 11 vom Zwölfer-Gipfel fahren die meisten wieder zu Tal. Die spannendste Piste ist die Schwarze 14. Sie beginnt verlockend flach, wird mit jedem Meter steiler und härter. Schwarze Piste 15, eine Weltcup-Piste, wird nur präpariert, wenn genug Schnee liegt; sie ist für gute Buckelpistenfahrer, von denen es nicht allzuviele gibt.

Die Gastronomie am Zwölfer basiert auf Mittelmäßigkeit, ist teuer und auf Massenabfertigung ausgerichtet. Auf der anderen Talseite am Reiterkogel und Hasenauerköpfl die netteren Treffs. Von Hinterglemm Zentrum mit 8er-Gondel Reiterkogel erreichbar.

Am Reiterkogel wenige Querfahrten, die Pisten laufen direkt und keine steilen Furchtstücke. Eine der schönsten Strecken die Gratabfahrt Rote Piste 36 a von Bergstation 4er-Sessel Sunliner Reitergipfel. Eine wellige Piste am Kamm entlang. Von ihr schwärmen alle und auch von der Pfefferalm an der Blauen Piste 32; sie ist der bedeutendste Schnapsnasen-Treff im Gebiet.

Sehr viele Leute halten sich am Talende auf der Hochalm auf. Breiteste Pisten, manchmal durch einen Zaun der Länge nach zweigeteilt. Ein Stück entfernt von den Häusern des Zentrums Hinterglemm die beiden 8er-Gondeln Westgipfel I und Westgipfel II auf den Schattberg-West-Gipfel. Er ist ein Transitgipfel am Weg durch das Skikarussell. Die Pisten sind leer und schön zu fahren, breit und von guter Steile.

Am Westgipfel die Skiroute Schattberg West. Zuerst flach den Hang queren, dann über eine breite Waldpiste und zurück zum Lift ein Ziehweg, so flach, dass Snowboarder verzweifeln. Die Hütten im Westen günstiger als auf den Südhängen. Vom Schattberg-West-Gipfel weiter nach Saalbach für gute Skifahrer die Schwarze Piste 7, sie ist eine steile Buckelpiste. Alternativ eine Serpentinenstrecke - Blaue Piste 7.

Blaue Piste 2, eine der herausragendsten Strecken im Gebiet. Jausernabfahrt wird sie genannt. Sie misst 7 km und strengt sehr an. Rundfahren ist in Saalbach-Hinterglemm kein beliebter Sport. Die Menschen bleiben an den Hängen, die wieder direkt zu den Talstationen zurückführen.

Leogang
Ins Skigebiet von Leogang mit einer 8er-Gondel. Aus der Kabine sieht man frontal die Leoganger Steinberge, rechts davon das Steinerne Meer und links am Horizont die ersten Gipfel des Kaisergebirges. Viele nützen Leogang als Einstieg in das Skikarussell von Saalbach-Hinterglemm, das man mit zwei weiteren Sessel-Liften erreicht.

Für die kleine Saalbachrunde über den Schattberg-Ost-Gipfel benötigt man bei einiger Gemütlichkeit einen guten halben Tag. Meistens halten sich die Menschen aber doch auf den Leoganger Hauptpisten auf.

Eine der wichtigsten Pisten im Gebiet ist Rote 89 von Bergstation Asitz zurück nach Leogang. Jeder muss sie fahren, ca. 80 m breit, abwechselnd sehr wellig mit langen Flachstücken und kurzen Steilpassagen. Viele ziehen sie in einem durch und sind dann erschöpft.

Von Leogang nach Saalbach eine lange Querverbindung zur Mittel-station 12er-Gondel Schönleiten. Am Rückweg ist es geboten achtzugeben, dass man noch rechtzeitig die Anschlüsse erreicht.

Für die Rückfahrt müssen alle Rote Piste 81 nehmen. Anfangs steil, wird sie dann angenehmer. Vom Großen Asitz ins Tal fahren die meisten Blaue Piste 87 am Grat entlang. Kaum jemand schafft sie ohne treten, Boarder müssen abschnallen.

Als Insidertipp gilt Blaue Piste 68 von der Seidl-Alm, Bergstation 4er-Sessel Polten ins Glemmtal nach Viehhofen; sie hat den Charakter einer Skitouren-Abfahrt, lediglich ein Sicherheitsstreifen ist präpariert; fährt kaum wer, da die Piste im Tal endet und weit und breit kein Lift ist. Man muss mit dem Skibus zur Talstation 12er-Gondel Schönleiten. An der Piste die Hecherhütte - einer der liebsten Plätze im Ski-Cirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang.

Schwarze Piste 89a, die einzig wirklich strenge Passage im Gebiet Leogang. Ein kurzer steiler Hang oft hart und eisig, kaum präpariert mit vielen Buckeln.

Zurück ins Zentrum von Leogang die Skiwegpiste 89b. 5 m breit, wenig Gefälle durch den Wald, eine schöne Fahrt zum Tagesausklang. Ein Vergnügen für wenige, die meisten müssen zum Parkplatz bei Talstation.




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